Impressionen

«Live aus der Ukraine» -  Luzia Tschirky (Journalistin)

2. Dezember 2025

Live aus der Ukraine
Ein Referat von Luzia Tschirky - Journalistin und Expertin für den russischen Angriffskrieg

(Text: Theres Scheiwiller - Fotos: Felix Walker)

270 Personen hören im Rathaus Luzia Tschirkys persönlichem Erlebnisbericht „Live aus der Ukraine“ zu. Eindrücklich führt sie uns vor Augen, wie Putin jahrelang sein Volk durch Unterdrückung und Propaganda manipuliert hat, damit kein Widerstand entsteht. Sie spricht davon, dass man Putin kein Vertrauen entgegenbringen kann. Falls er bei den derzeitigen Verhandlungen etwas unterschreiben würde, könnte er in ein paar Jahren sagen, das Papier habe er mit Trump ausgemacht und jetzt sei dieser nicht mehr Präsident, also müsse er sich nicht daran halten. Sie rechnet damit, dass Putin selber bis zu seinem Tod an der Macht bleibt und fragt: Wo soll Putin denn hin? 
Luzia Tschirky kommt auf den Herbst 2021 zu sprechen, als sie russische Militärübungen in der Nähe der polnischen Grenze kommentierte. Damals glaubte sie den Russen, dass dies zur Verbesserung ihrer Verteidigung geschehe. 
Am 24.2.2022, Tag des Angriffs, fährt sie mit dem Kameramann von Kiew aus nach Norden, vermeintlich Richtung Sicherheit. Der Angriff kommt aber von Belarus mit Helikoptern zum Frachtflughafen, nur knapp 10 km von ihrem Standort. Mit viel Glück bleiben die beiden unversehrt. 
Sie berichtet vom Schmerz und vom Schrecken der Zivilbevölkerung und den vielen Kriegsverbrechen der russischen Armee. Mit vielen Überlebenden hat sie Interviews geführt. Mit der Gewissheit umzugehen, dass mit der menschengemachten Situation viele Menschen ums Leben kommen, findet Luzia Tschirky sehr schwierig. Da spricht sie sicher den meisten Zuhörern aus dem Herzen.

«Baumer - a Passion for Sensors» -  Dr. Oliver Vietze (CEO und VRP)

Am Donnerstag, 20. November trafen sich gegen 70 Mitglieder der Volkshochschule Frauenfeld zu einem Besuch des traditionellen Frauenfelder Familienunternehmens Baumer Electric.
Zu Beginn stellte CEO und Verwaltungsratspräsident Dr. Oliver Vietze seinen Betrieb äusserst empathisch und unterhaltsam vor. Die Firmengeschichte begann 1952 und entsprang der Baumer Formulare, die von Herbert Baumer gegründet wurde. Zehn Jahre später übernahm Oliver Vietzes Vater, Helmut Vietze, den Betrieb und lancierte 1970 die Sensortechnik. 2007 trat Oliver Vietze nach Auslandaufenthalten die Nachfolge an.
Die rund 2800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon etwa 350 Ingenieurinnen und Ingenieure verschiedenster Fachrichtungen, erzielen in 41 Niederlassungen, verteilt auf 19 Länder einen jährlichen Umsatz von rund einer halben Milliarde Franken. Das Produktportfolio umfasst mehr als 50'000 Artikel.
Oliver Vietze erläuterte, dass wir fast täglich mit Teilen der Firma Baumer in Berührung kommen. Wie am Beispiel der Apple-Produktepalette; seien es iPhones, iPads oder Apple Watches. Mit höchster Wahrscheinlichkeit - wie der Gastgeber augenzwinkernd anfügte - sei jedes iPhone in diesem Raum in dessen Produktionsprozess "an einem Baumer-Sensor vorbeigekommen". Selbst wer in Zügen von Stadler Rail unterwegs ist, vertraut auf die Qualität von Baumer Produkten. Sogar wer in einen Burger von McDonalds beisst, wird von Baumer Electric tangiert. Ein Sensor überwacht, dass präzis durchgebratene Burger zum Essen bereit sind.
Zum Schluss erwähnte der CEO und VRP der Baumer Electric noch, dass nationale Entscheide auch das lokal verankerte Unternehmen tangieren: zum Beispiel die Vergabe des Beschaffungsauftrages der SBB an eine ausländische Firma führe dazu, dass in Frauenfeld Arbeiten in zweistelliger Millionenhöhe nicht umgesetzt werden können.
Abschliessend wurden die Mitglieder der Volkshochschule Frauenfeld von der Firma Baumer zu einem grosszügigen Apéro riche eingeladen. Bei welchem sich den Besuchern die Gelegenheit bot, sich mit Dr. Oliver Vietze und seiner Ehefrau, Nationalrätin Kris Vietze, die früher ebenfalls im Betrieb tätig war, auszutauschen.

«Essen und Fressen» - Prof. em. Dr. med. vet. Dr. h.c. Marcel Wanner

18. November 2025

Essen und Fressen
Ein Referat von Prof. em. Dr. med. vet. Dr. h.c. Marcel Wanner

(Text: Theres Scheiwiller - Fotos: Felix Walker)

83 Personen interessieren sich für dieses spannende Thema. Seit den Dinosauriern gibt es die drei Ernährungsformen: Herbivoren (Pflanzenfresser), Carnivoren (Fleischfresser) und Omnivoren (Allesfresser).
Alle drei Arten brauchen: Wasser, Proteine, Kohlehydrate, Fette, Mineralstoffe, Vitamine und Sauerstoff. Unterschiede gibt es bei der Verdauung. Das Hauptorgan für die Verdauung der Carnivoren und der Omnivoren ist der Dünndarm, der beim Menschen 6m lang sein kann und für die Nährstoffaufnahme zuständig ist. Cellulose ist für Omnivoren unverdaulich. Für deren Zersetzung sind Bakterien im Dickdarm in grosser Zahl vorhanden. 
Herbivoren können die pflanzliche Nahrung in ihren speziellen Mägen verarbeiten (z. B. Kühe und Ziegen) oder im Dickdarm (z. B. Pferde und Elefanten). 
Carnivoren erhalten alle notwendigen Stoffe durch ihre Beute, die die gleiche Körperzusammensetzung aufweisen: sie sind wasser-, protein- und fettreich aber kohlehydratarm. 
Marcel Wanner zeigt auf einer Folie mindestens 15 verschiedene Ernährungsweisen (Vegetarier, Veganer, Pescetarier, Frutarier usw. ) und bezeichnet sie als unmenschlichen Wahnsinn. Ein chinesischer Arzt hat ihm einmal eröffnet, dass wir im Westen die Ernährungstradition verloren haben. Ein guter Rat ist deshalb: Esst wie die Grossmutter, zum Anfang etwas Warmes, z.B. eine Suppe. Die Ernährung soll ausgewogen sein und viel Bewegung gehört unbedingt dazu!

«Die bilateralen Verträge Schweiz - EU» - lic. oec. HSG und lic. phil. I Martin Gollmer

4. November 2025

Königsweg oder Sackgasse?
Ein Referat von lic. oec. HSG und lic. phil. I Martin Gollmer (Volkswirtschafter, Journalist und Autor)

(Text: Theres Scheiwiller - Fotos: Felix Walker)

Vor 122 Zuhörern breitete Martin Gollmer den Werdegang der bilateralen Verträge aus.
Bereits 1972 wurde ein Freihandelsvertrag mit dem wichtigsten Handelspartner der Schweiz, mit der EU, abgeschlossen.
Der Bilateralismus begann dann 1999. Unter anderem wurden die Personenfreizügigkeit, das Landwirtschaftsabkommen, das Luftverkehrsabkommen, Schengen/ Dublin, das Umweltabkommen mit den Bilateralen I und II ausgehandelt. Das war schon recht viel, gilt nach damaligem Recht und kann aber nicht neu verhandelt werden.
Die Bilateralen III stehen nun zur Diskussion. Sie beinhalten die dynamische Rechtsübernahme, nicht die automatische. D.h: Gleiches Recht für alle im Bereich des Binnenmarktes.
Die Personenfreizügigkeit, der Lohnschutz und die Zuwanderungs-Schutzklausel waren lange sehr umstritten. Eine Ausnahme konnte vereinbart werden: die Spesen werden nach dem Ansatz des Heimatlandes vergütet. Nun können auch die Gewerkschaften dahinter stehen.
Falls die Bilateralen III vom Volk angenommen werden, spielt der EuGH eine wichtige Rolle. Bei Streitfragen im Bezug auf den Binnenmarkt würde er sein Urteil an das Schiedsgericht übergeben, das dies dann verbindlich für die gesamte EU erklären würde. Die Schweiz wurde 2022, nach dem einseitigen Abbruch der Verhandlungen, vom Forschungsprogramm Horizon und vom Bildungs-programm Erasmus ausgeschlossen. Das würde das Schiedsgericht als unverhältnismässige Massnahme beurteilen.
Das Stromabkommen würde heissen, dass die Schweiz hindernisfrei am EU Stromnetz teilnehmen könnte. Dafür müsste die Schweiz das eigene Stromnetz öffnen.            
Ein gemeinsamer Raum für die Lebensmittelsicherheit würde den Verbraucherschutz stärken und das ausgehandelte Gesundheitsabkommen würde die Frühwarn- und Reaktionsfähigkeit der Schweiz stärken.    
Die regelmässigen Kohäsionszahlungen der Schweiz an bedürftige Länder würden sich ab 2030 von 130 Millionen Franken fast verdreifachen auf 350 Millionen.      
Ist der Bilateralismus nun ein Königsweg oder eine Sackgasse? Die Vorteile sind eine auf die Schweiz zugeschnittene Lösung und hindernisfreier Zugang zu Teilen des EU Binnenmarktes. Nachteile gibt es natürlich auch: Übernahme von EU Recht führt zu einem Souveränitätsverlust und aussen-, sicherheits-, verteidigungs- und umweltspolitische Fragen sind nicht beantwortet.
Gibt es Alternativen? Rückschritt zu einem Freihandelsvertrags mit der EU, Neuauflage für einen Beitritt zum EWR oder einen Beitritt zur EU. Ein weiterer Ausbau der Handelsbeziehungen mit der USA oder mit China sind sehr problembeladen.
Martin Gollmers Fazit lautet: Die Bilateralen III sind die einzige realisierbare Lösung, um die Beziehungen zwischen der EU und der Schweiz zu stabilisieren und weiter zu entwickeln.

Mitgliederversammlung vom 28. Oktober 2025

Am 28. Oktober 2025 fand die Mitgliederversammlung der VHS Frauenfeld mit 47 Anwesenden in der Kantonsbibliothek statt.
Das Protokoll 2024, der Jahresbericht und die Rechnung wurden einstimmig genehmigt und verdankt.
Monica Mayr wurde als neue Programmleiterin in den Vorstand gewählt.
Turnusgemäss sind Albi Bargetzi, Christian Preter, Renata Riebli und Theres Scheiwiller als Vorstandsmitglieder und Hans Anliker als Rechnungsrevisor bestätigt worden.
Das Programm des Wintersemesters 2025/26 wurde wohlwollend aufgenommen. 
Im Anschluss an die Versammlung gab es einen herrlichen Apéro, der von vielen Mitgliedern für angeregte Gespräche genutzt wurde.

«Leben mit Krebs - ist das möglich?» - Dr. med. Regina Woelky

21. Oktober 2025

Über moderne Diagnoseverfahren und aktuelle Therapieformen
Ein Referat von Dr. med. Regina Woelky (Leitende Ärztin, Standortleitung Kantonsspital Frauenfeld und Präsidentin Krebsliga Thurgau)


(Text: Theres Scheiwiller - Fotos: Felix Walker)

Zur Einführung erklärt Regina Woelky den 80 Anwesenden, dass alle altbekannten Ansichten noch immer in den Köpfen der Allgemeinheit vorhanden sind, die das Erschrecken beschreiben nach der Diagnose: Du hast Krebs! Chemotherapie, Erbrechen, Haarausfall, Tod. 

Dabei gibt es viel Hoffnung, dass das Leben mit Krebs gut möglich sein kann.

Die häufigsten Krebsarten in der Schweiz sind Brustkrebs, Prostatakrebs, Lungen- oder Darmkrebs. Die klassischen Therapien: OP zur Entfernung des Tumors, Chemo mit Medikamenten, die schnell sich teilende Zellen abtöten, Strahlentherapie zur Zerstörung von Krebszellen und Hormontherapien werden immer noch angewendet. Dazu kommen heute moderne Medikamente, die total individuellen Behandlungen, die Immuntherapie und die CAR-T Zellentherapie, die die eigenen Zellen gentechnisch so verändert, dass sie Krebszellen erkennen und zerstören können. Dies ist eine sehr teure Möglichkeit: kostet ca. 350 000 Franken. Es stellt sich die Frage, wieviel ein Menschenleben wert sein darf. 

Die Entwicklung eines neuen Krebsmedikamentes dauert durchschnittlich gut 11 Jahre und kostet bis zu 2 Milliarden Franken. 2024 sind 25 neue Medikamente auf den Markt gekommen. Neue Medikamente müssen von der Swissmedic zugelassen werden. Der Prozess dafür ist zeitintensiv und teuer. 

Zur Krebsprävention empfehlen kann Regina Woelky die Mammographie, die Darmspiegelung ab 50 und für Teenager die HPV-Impfung. Ebenfalls wichtige Vorkehrungen sind: Voruntersuchungen wahrnehmen, Stress vermeiden (z.B. durch familiäre oder berufliche Belastungen), Verzicht auf Störfaktoren (Rauchen, Alkohol), Bewegung, Gewichtskontrolle, Therapien und Hilfsangebote in Anspruch nehmen. 

Herzlichen Dank, Regina Woelky, für das Aufzeigen der positiven Fortschritte der Immuntherapie und der individuellen Behandlungen. 

Von Nadja Kühni werden wir über die Krebsliga TG informiert. Seit 1955 besteht der Verein und bietet Beratung, Aufklärung und Unterstützung an. Wer an Krebs erkrankt ist, kann sich wertvolle Hilfe holen. Auch Angehörige können von Präventionsprojekten oder Kursangeboten profitieren. Besonders hervorgehoben sei die Stomatherapie, die bei einem künstlichen Darmausgang umfassende Beratung und Hilfe anbietet. 

Sehr empfehlenswert ist der Onkolauf in Bichelsee-Balterswil, der am 12. September 2026 stattfindet und dessen Erlös vollumfänglich der Krebsliga zugutekommt.

Backstage "Happy Day" - ein Blick hinter die Kulissen mit Röbi Koller

8. Mai 2025

Der sympathische Entertainer zu Gast im Casino
(Fotos: Andreas Taverner|topimage.ch)

Erst kürzlich führte Röbi Koller ein letztes Mal durch die SRF-Erfolgssendung «Happy Day», und nun war er zu Gast bei der Volkshochschule Frauenfeld und der Ostschweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft. Im Casino Frauenfeld plauderte er munter aus dem Nähkästchen und unterhielt die Besucherinnen und Besucher auf charmante Weise.

Unter dem Titel «Backstage – Hinter den Kulissen von Happy Day» erzählte Röbi Koller von grossen Emotionen und unvergesslichen Begegnungen, aber auch von Hindernissen und Tücken der Sendung, die seit 2007 im Schweizer Fernsehen SRF ausgestrahlt wird. In allen Sendungen sei es das Ziel gewesen, Menschen einen spektakulären Moment erleben und das Publikum die Freude mit der oder dem Beschenkten teilen zu lassen. Mit zahlreichen Anekdoten würzte Röbi Koller seinen Vortrag und entlockte dem Publikum so manchen Lacher. Er zeigte sich als begnadeter Geschichtenerzähler und Geschichtenvorleser, dessen Ausführungen weit über Happy Day hinaus gingen.

Am 5. April nahm Röbi Koller Abschied von seiner Sendung. Deshalb sei er öfters gefragt worden, ob er nicht in ein Loch gefallen sei. «Mir ist überhaupt nicht langweilig, antworte er jeweils», so Koller. Er habe wieder mehr Zeit zum Reisen, etwas, das ihn sein Leben lang begleitet und fasziniert habe. Sei es privat oder als Botschafter für Comundo, eine Schweizer Organisation zur Entwicklungszusammenarbeit oder auch als Begleiter von kommerziellen Reisen.

«Ich bin ein Musikfan, der mit Bach und Mozart aufgewachsen ist», so Koller weiter. Seine grosse Leidenschaft ist jedoch Bob Dylan. Er ist Organisator von Dylan-Talks, die an drei bis vier Abenden jährlich in einer Zürcher Quartierbeiz über die Bühne gehen. Dort unterhalten sich Dylan-Begeisterte über den Musiker wie andere über Fussball oder Autos.

Eine weitere Passion von Röbi Koller ist das Bücherschreiben. Er hat bereits mehrere Bücher veröffentlicht, zum Beispiel über Persönlichkeiten oder über seinen eigenen Werdegang. Sein neuester Titel ist «Backstage», der die Sendung «Happy Day» zum Thema hat. Der bekannte Fernsehmann zeigte sich an diesem Abend in Frauenfeld nahbar, zugänglich und von seiner ganz persönlichen Seite. Die Besucherinnen und Besucher belohnten es mit einem langanhaltenden Applaus und dem Kauf zahlreicher Bücher.

Bundeshaus-Talk mit Nathalie Christen

19.Dezember 2023

Die bekannte Bundeshauskorrespondentin Nathalie Christen zu Besuch im Rathaus
(Fotos: Andreas Taverner|topimage.ch)

Zum ersten Mal organisierten die Volkshochschule Frauenfeld und die SRG Ostschweiz gemeinsam einen Anlass zu einem Medienthema. Mit Nathalie Christen konnte dazu die versierte SRF-Bundeshausjournalistin gewonnen werden, die ihre Wurzeln im Kanton Schaffhausen hat, wo sie bei Radio Munot ihre journalistischen Sporen abverdiente. In einem lockeren Talk unterhielten sich Albert Bargetzi, Präsident VSHF, und Walter Hofstetter, Vorstandsmitglied der SRG Ostschweiz, mit Nathalie Christen. Dabei kamen unter anderem die National- und Ständeratswahlen vom 22. Oktober sowie die Bundesratswahlen vom 13. Dezember mit der entsprechenden Berichterstattung zur Sprache.


Von Kandersteg über Bern nach New York und zurück

25. Oktober 2022

Dölf "Freude herrscht" Ogi war da!

(Fotos: Andreas Taverner|topimage.ch)

 


 

Wetterprognosen am TV - Show oder Wissenschaft?

 


Pandemie, Brexit und Buckingham Palace

 

11. Januar 2022

Pandemie, Brexit und Buckingham Palace
Und wieder füllte die Romanshornerin Henriette Engbersen das Rathaus. Die bekannte und beliebte SRF-Auslandkorrespondentin für die britischen Inseln stieg mit einem nonchalanten Asterix-Cartoon "die spinnen, die Briten" ein, um dann in messerscharfer Analyse die Pandemiesituation, die britische Binnenpolitik, die politischen Zusammenhänge mit den Nachbarstaaten Schottland und Nordirland kritisch zu beleuchten und zu würdigen. Nahe ging das mit jungen Nordiren geführte Interview, in welchem klar wurde, dass die Aufarbeitung der dunklen Vergangenheit des Bürgerkrieges immer noch nicht abeschlossen ist. Ein besonderes Augenmerk lag dann auf der überaus schwierigen und unbefriedigenden wirtschaftlichen Lage, in welche sich England mit dem Brexit-Entscheid manövriert hat. Eindrücklich die Bilder und Stellungnahmen von Vertretern von kleinen, mittleren und grossen Unternehmen, welche unter diesem heute vom Volk teilweise sehr kritisch eingeschätzen Entscheid leiden.
Weiter arbeitete sich die Referentin durch das schwierige Psychogramm von Boris Johnson durch und legte den Besucherinnen und Besuchern dar, warum sich Johnson bis anhin an der Macht halten konnte - aber dies vermutlich nicht mehr lange tun kann. Dies, nicht ohne die unzimperliche englische Presse zu zitieren, hin und wieder gar mit einem provokaten Cartoon auf der Titelseite, was hierzulande möglicherweise schwierig zu publizieren wäre. Nicht fehlen durfte ein "tour d'horison" rund um das Königshaus, welches in den letzten Jahren ja arg gebeutelt wurde. Ein empathischer, kompetenter und pointenreicher Vortrag fand den Abschluss in einer längeren Frage-/Antwortrunde.
(Fotos: Andreas Taverner|topimage.ch)


Das Unmögliche möchlich machen

7. Dezember 2021

Das Unmögliche möglich machen
Der Vortrag von Prof. Dr. Dr. h.c. (mult.) Marcel Tanner war äusserst spannend und informativ. Das Unmögliche möglich machen, mit der Entwicklung von Medikamenten und Impfstoffen gegen Tropenkrankheiten; von Malaria bis Corona! Dabei ist die Lösung in der gesamtheitlichen Betrachtung zu finden. Neben der Behandlung von Krankheiten und Impfungen, spielen auch die hygienischen und sozialen Aspekte, die Armut, die Wirtschaft und Infrastruktur eine grosse Rolle.  
Fotos zu Dritt: (v.l.n.r. Dr, Pius Bucher, Augenarzt;  Prof. Dr. Dr. h.c. (mult.) Marcel Tanner, Albi Bargetzi)  
Dr. Pius Bucher hat mit Personal aus seiner Augenklinik während längerer Zeit in Tansania mehrere hundert Augenoperationen (grauer Star) in Tansania unentgeltlich durchgeführt. Es war eine Zusammenarbeit mit Marcel Tanner.
(Fotos: VHSF)


Blockchain - vom Hype zur Wertschöpfung

23. November 2021

Blockchain - vom Hype zur Wertschöpfung
In seinem Vortrag beleuchtete Roland Cortivo die Entwicklung der Blockchain-Technologie – vom Hype der Kryptowährungen wie Bitcoin bis zum Potenzial der grossen Blockchain-Konsortien weltweit. Weiter wurde erläutert warum die DLT-Gesetzesanpassungen in der Schweiz so wichtig sind, und um das Ganze fassbar zu machen, werden auch ein paar konkrete Beispiele aus dem Swisscom-Ökosystem vorgestellt.
(Fotos: VHSF)

 


Digitalisierung in der Medizin

9. November 2021

Wie die Corona-Pandemie die Digitalisierung in der Medizin und in den Amtsstuben vorantreibt
In seinem Vortrag ging Prof. Dr. med. Thomas Krech auf die aktuelle Situation in der Corona-Pandemie ein, und wie diese die bis anhin stiefmütterlich behandelte Digitalisierung quer durch die "medizine Landschaft" mittlerweile angeschoben hat. Konkret wurde das Thema Telemedizin beleuchtet. Der Referent ist Inhaber der Firma MiSANTO AG, welche in diesem Bereich zu den Vorreitern in der Branche gehört. Insbesonders zeigte er auf, welche modernen Möglichkeiten bei der Erstberatung von Patienten, welche in einer allgemeinen oder auch akuten medizinischen Situation Hilfe benötigen (Primär-Diagnostik via Telefon, Chat, Video tec.). Auch wurden Themen wie elektronische Patientenakte, rechtliche Fragen zur Eigentümerschaft der Patienteninformation selber, das App-gestützte Handling der eigenen Gesundheit ("your health in your pocket") und viele interessante Aspekte mehr aus der medizinischen Welt behandelt.
(Fotos: Andreas Taverner & VHSF)


Statusbericht aus der Schweizer Luftwaffe

26. November 2021

Wie geht es weiter nach der Abstimmung vom 27. September 2020?

Brigadier Werner Epper gab einen spannenden Einblick in den Auftrag der Schweizer Luftwaffe. Zudem orientierte er über weitere Projekte und Entwicklungen, wie bspw. die Beschaffung der neuen Drohnen, SPHAIR und die Militärpilotenausbildung. Oberstleutnant Jascha Haller ging anschliessend vertieft auf Auftrag und Wesen des Luftpolizeidienstes (LPD) ein. Die höchst interessanten Beispiele aus seiner täglichen Praxis rundeten den informativen Abend ab.


Ein Leben für die Musik - Pepe Lienhard

 

 

22. Juni 2021 - 18:30 Uhr
Rathaus Frauenfeld

 

Ein Leben für die Musik
Der Frauenfelder Musiker, Bandleader, Entertainer und Hühnerzüchter Pepe Lienhard erzählte aus seinem bewegten Leben auf und neben den Bühnen der Welt. Erlebnisse aus seiner Zusammenarbeit mit Weltstars wie Frank Sinatra, Whitney Houston, Quincy Jones, Sammy Davis jr., Donna Summer, Shirley Bassey, Udo Jürgens sowie Geschichten rund um den Hitparadenknaller «Swiss Lady» versprachen einen höchst interessanten und kurzweiligen Abend – von Bigband Jazz bis Pop Music war alles dabei.

Link zum Artikel auf chilitalk.ch.